Historischer Abriss

Arbeitskreis Kölner Frauenvereinigungen (seit 1967)

1966 startete Dr. Rosemarie Ellscheid (Deutscher Frauenring) eine Initiative zur Beendigung des Provisoriums. Nachdem die Idee der Umwandlung des bestehenden Arbeitskreises in einen regulären Verein bei den katholischen Frauenverbänden nicht sofort auf Interesse stieß, fanden im April 1966 kurz hintereinander zwei Versammlungen von Vertreterinnen Kölner Frauenorganisa­tionen statt.

Bei der ersten Versammlung beauftragten 20 Vereine und Verbände Rosemarie Ellscheid zu der zweiten Versammlung zu gehen, die von Eleonore Krauss einberufen worden war, und sich im Namen dieser 20 Vereine für die Schaffung einer festeren Form für den gemein­samen Arbeitskreis einzusetzen. Nach hartem Ringen wurde eine Kommission gebildet, in der dann unter Leitung von Frau Dr. Pflitsch-Bödige vom Deutschen Akademiker­innenbund nach und nach die Bedenken gegen einen festen Zusammen­schluss aus­geräumt werden konnten und eine Satzung entwickelt wurde.[1]

Im März 1967 gründete sich dann der Arbeitskreis Kölner Frauenvereinigungen mit mehr als 40 „angeschlossenen Gruppen“. Erste Vorsitzende war Rechtsanwältin Magdalene Gutenberg vom Deutschen Evangelischen Frauenbund.

Satzungsgemäßes Ziel:

„Die Pflege der Zusammenarbeit, Austausch von Erfahrungen und damit eine Stärkung der Arbeit der Kölner Frauenvereinigungen, die Wahrnehmung der als gemeinsam erkannten Interessen und Aufgaben der Kölner Frauen sowie die Wahrung der besonderen Anliegen der Frauen, Initiative und Mitarbeit der Kölner Frauen an den Aufgaben des öffentlichen Lebens in allen Fragen, für die sie sich verantwortlich fühlen müssen.“

Außerdem legte die Satzung fest, dass jede Mitgliedsorganisation innerhalb von 10, später 12 Jahren nur höchstens zwei Vorstandsperioden die erste Vorsitzende stellen kann und eine erste Vorsitzende innerhalb dieses Zeitraums ihr Amt ebenfalls nur zwei Vorstandsperioden lang wahrnehmen kann. Der Vorstand wurde zunächst auf zwei, seit 1981 auf drei Jahre gewählt.[2]

In den Folgejahren setzte sich der AKF u.a. für mehr Rektorinnen an Kölner Hauptschulen ein, denn einem Anteil der Lehrerinnen von 70% standen 42 Rektoren und 3 Rektorinnen gegenüber, und nahm die Städtepartnerschaften Kölns in den Blick, deren Pflege nicht allein den Männern überlassen bleiben sollte.

Mitgliedsorganisationen 1967 waren:

  • Frauenvereinigung der CDU
  • Frauengruppe der SPD
  • Frauengruppe der FDP
  • Deutscher Hausfrauenbund
  • Deutscher Akademikerinnenbund
  • Deutscher Ärztinnenbund
  • Deutscher Frauenring
  • Verband für Leibeserziehung für Mädchen und Frauen
  • Gedok Köln
  • Verband Deutsche Frauenkultur
  • Frauengilde der Konsumgenossenschaft
  • DGB Hauptabteilung Frauen
  • DAG weibliche Angestellte
  • Verband der weibl. Angestellten
  • Deutscher Berufsverband der Sozialarbeiterinnen
  • Arbeitsgemeinschaft der Frauen im Bund der Vertriebenen
  • Berufsorganisation der Kindergärtnerinnen u. Jugendleiterinnen
  • Jüdischer Frauenverband
  • Evangelische Frauenhilfe
  • Evangelische Frauen- und Müttergemeinschaft
  • Deutscher Evangelischer Frauenbund
  • Verband der ev. Kindergärtnerinnen und Hortnerinnen
  • Diakoniegemeinschaft der ev. Schwesternverbände
  • Evangelische Frauen im Sozialen Dienst
  • Katholischer Deutscher Frauenbund
  • Elisabethen-Verein
  • Kfd Stadtverband Köln
  • Verein katholischer deutscher Lehrerinnen
  • Berufsverband katholischer Fürsorgerinnen
  • Verband katholischer kaufm. berufstätiger Frauen
  • Katholische Arbeiterinnenbewegung
  • Katholische Frauenjugend Köln
  • Katholischer Fürsorgeverein für Mädchen, Frauen und Kinder,heute SKF
  • Berufsgemeinschaft katholischer Jugendleiterinnen und Kindergärtnerinnen
  • Katholische Schwesternvereinigung
  • Frauenkreis des Heliand
  • Hildegardisverein
  • Caritasschwesternverband
  • Katholische berufstätige Frauen
  • Lioba-Bund
  • Katholische Seelsorgehelferinnen
  • Katholischer Mädchenschutz, heute IN VIA
  • Caritasverband der Stadt Köln