Mathilde von Mevissen

Mathilde von Mevissen
Mathilde von Mevissen

1848 – 1924

Eine der 18 Frauenfiguren am Kölner Ratsturm.

Mathilde von Mevissen lebte unverheiratet in ihrem Elternhaus und war Mitglied der Nationalliberalen Partei.

Ihre Gründung des Kölner Frauenfortbildungs­vereins und einer Handelsschule für Mädchen gemeinsam mit Elisabeth von Mumm gilt als Anfang der Kölner Frauenbewegung.

Ein Auszug aus ihrem weiteren Engagement:

  • Mitarbeit in der Rechtschutzstelle für Frauen,
  • Mitbegründerin des Vereins Mädchen­gymnasium (später: Verein Frauenstudium),
  • Stiftung eines erheblichen Teils ihres ererbten Vermögens, damit 1903 das private Cölner Mädchengymnasium als erstes in ganz Preußen eröffnet werden konnte,
  • Engagement für die Zulassung von Frauen zum Studium, nachdem 1908 Frauen in Preußen studieren durften: Vergabe von Stipendien um Diskriminierung und hohen Studienkosten entgegen zu wirken,
  • Mitbegründung des Cölner Hausfrauenbundes,
  • Engagement in der Kölner Nationalen Frauengemeinschaft,
  • finanzielle Unterstützung der Gründung der Betriebs- und Volkswirtschaftlichen Fakultät an der Universität zu Köln.

1923 wurde sie Ehrenbürgerin der Stadt Köln.[1]

Seit 2005 ist die älteste Grundschule im Stadtteil Nippes nach ihr benannt und die Mevissen-Straße befindet sich im Stadtteil Neustadt-Nord.

[1] Vgl. Amling: Mevissen
 
Foto: Rheinisches Bildarchiv