Eckdaten frauengeschichtlichen Fortschritts

Der Amsterdamer Vertrag der EU verpflichtet alle Staaten, Gender Main­stre­aming in ihrer Politik anzuwenden.

Inkrafttreten des neu gefassten § 177 Strafgesetzbuch, wonach Ver­ge­wal­ti­gung in der Ehe unter Strafe gestellt wird.

UN-Millenniumsziel 3: Förderung der Gleichstellung der Geschlechter

Mit dem Gewaltschutzgesetz müssen Opfer häuslicher Gewalt nicht mehr selbst den gemeinsamen Haushalt verlassen; die Polizei kann mit Wegweisung und Betretungsverbot unmittelbar intervenieren.

Die Bundesregierung veröffentlicht den Bericht zur Entgeltgleichheit und zur öko­nomischen Situation von Frauen.

Erste Wirtschaftsweise: Beatrice Weder di Mauro wird in den „Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung“ als eines von fünf Mitgliedern berufen.

Die Bundesregierung veröffentlicht den ersten Gender-Datenreport zur Gleich­stel­lung von Frauen und Män­nern über alle Lebensbereiche.

Das Allgemeine Gleich­be­hand­lungs­ge­setz (AGG) tritt in Kraft. Damit werden EU-Gleich­be­hand­lungs­richt­li­ni­en in Deutschland umgesetzt, die auch den Schutz vor Benachteiligungen wegen des Geschlechts bezwecken.

Das Bundeselterngeld- und Eltern­zeit­ge­setz tritt in Kraft. Das Elterngeld wird an Vater und Mutter für maximal 14 Mo­na­te gezahlt, wenn sich beide Eltern­tei­le an der Eltern­zeit beteiligen (mindestens 2 Monate).

Erste Bundesratspräsidentin: Hannelore Kraft