Eckdaten frauengeschichtlichen Fortschritts

2011

Erster Gleichstellungsbericht der Bundesregierung

2015

Agenda 2030 für nachhaltige Ent­wick­lung mit dem 5. Sustainable Development Goal (SDG): Gleich­stel­lung der Geschlechter

2016

Im Sexualstrafrecht gilt nun der Grundsatz „Nein heißt Nein“; es entfallen die bisherigen Vor­aus­setzungen für die Strafbarkeit eines sexualisierten Übergriffs: körperliche Gewalt und körperliche Ge­gen­wehr.

Im selben Jahr führt Deutschland eine verbindliche Ge­schlech­ter­quote von 30 % bei Auf­sichts­rä­ten von bör­sen­notierten und paritätisch mitbestimmten Unternehmen (ca. 100) ein.

2017

Mit dem Entgelt-Transparenz-Gesetz soll das Gebot des gleichen Entgelts für Frauen und Männer bei gleicher oder gleichwertiger Arbeit durchgesetzt werden.

Im selben Jahr erscheint der zweite Gleichstellungsbericht der Bun­des­re­gie­rung.

2019

Ursula von der Leyen wird erste Prä­siden­tin der Eu­ro­pä­ischen Kom­mis­si­on.

Im selben Jahr ist Jennifer Morgan erste Vorstandschefin eines Dax-Konzerns (SPA), in einer Doppelspitze zusammen mit Christian Klein.

2021

Die Bundesstiftung Gleichstellung wird errichtet und nimmt ihre Arbeit auf.

2022

Yasmin Fahimi wird zur ersten weiblichen Vorsitzenden des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) gewählt, dem Dachverband von acht großen Gewerkschaften mit insgesamt rund sechs Millionen Mitgliedern.

Im selben Jahr wird der § 219a abgeschafft. Damit werden ausführliche Informationen durch Arztpraxen und Kliniken zu Methoden für Schwangersschaftsabbrüche nicht mehr als verbotene Werbung für Abbrüche strafrechtlich verfolgt.

2025

Das Gewalthilfegesetz schafft eine eigenständige gesetzliche Grundlage für ein verlässliches und bedarfsgerechtes Hilfesystem bei häuslicher und geschlechtsspezifischer Gewalt gegen Frauen in Deutschland. Darin enthalten ist auch ein kostenfreier Rechtsanspruch auf Schutz und Beratung bei geschlechtsspezifischer und häuslicher Gewalt für Frauen und ihre Kinder. Dieser tritt am 1. Januar 2032 in Kraft.