Internationaler Frauentag (IFT) – Starke Frauen, starkes Köln!

Sehr wohl fühlten sich die zahlreichen Teilnehmerinnen und Ausstellerinnen am Samstag, 11.03.2023, von 14 – 18 Uhr im Kölner Gürzenich. Es gab wieder Workshops, den Info- und Netzwerkmarkt der Kölner Frauenorganisationen, Café und Kinderbetreuung bei Bedarf.

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Auch in diesem Jahr gestaltete das Aktionsbündnis, eine Kooperation der Kölner Frauenorganisationen mit dem Amt für Gleichstellung von Frauen und Männern der Stadt Köln, die Veranstaltung der Stadt Köln zum Weltfrauentag im Rathaus. Das Aktionsbündnis besteht seit 2011, als es anlässlich der 100 Jahre Internationaler Frauentag vom Roncalli-Platz ins Rathaus zog.

Seit 2012 organisiert der Arbeitskreis Kölner Frauenvereinigungen den „Markt der Möglichkeiten“ mit ca. 50 Info-Tischen von Kölner Frauenorganisationen bei der zentralen Weltfrauentagsveranstaltung; so auch dieses Jahr. Ansprechpartnerin dafür ist: Dr. Marita Alami, info@akf-koeln.de

Download: Liste der Ausstellerinnen 2023 (pdf-Datei, 582 KB)

Programm:

14 bis 18 Uhr:
„Markt der Möglichkeiten“, Netzwerk-Café und Bühnenprogramm im Großen Saal

Besucher*innen und Aussteller*innen schätzen die gute Atmosphäre, die Bandbreite der Informationen sowie die Kooperationsmöglichkeiten, die sich durch den direkten Austausch ergeben.

Für den knurrenden Magen und den notwendigen Koffein-Kick steht den Besucher*innen ein Netzwerk-Café mit kostenlosem Kaffee und Kuchen zur Verfügung.

Um 14 Uhr wird die Veranstaltung offiziell durch Oberbürgermeisterin Henriette Reker eröffnet. Jeweils zur vollen Stunde gibt es auf der Bühne zudem eine kurze musikalische Darbietung.

14.30 Uhr – Workshops, Fachvorträge und Co.

„Was ich anhabe…“
Ausstellungseröffnung im Lichthof des Rathauses, Spanischer Bau

Gläserne Decken, ausbleibende Beförderungen, ungleicher Lohn bei gleicher Arbeit, Kündigung aufgrund von Schwangerschaft, sexistische Kommentare, konstant unterschätzt werden und Kompetenzen abgesprochen bekommen – die Liste von Ungerechtigkeiten und Diskriminierungen, welchen Frauen im Laufe ihrer Karrieren begegnen, ist lang.
Die Wanderausstellung „Was ich anhabe…“ nimmt die strukturelle Diskriminierung im Feld von Beruf und Karriere in den Blick. Es geht um Geschichten von Frauen, die aufgrund ihres Geschlechts auf Hürden und Grenzen am Arbeitsplatz stoßen. Die Ausstellung möchte diese Geschichten erzählen und aufzeigen, auf welch vielfältige Weise Frauen in der Berufswelt klein gehalten werden. Gleichzeitig möchte die Ausstellung Frauen zu Wort kommen lassen, die sich zur Wehr setzen und trotz Hindernissen ihren Weg erfolgreich beschreiten.

Ausstellerin: Beatrix Wilmes, www.wasichanhabe.de

Planung, die für alle passt: Stadt – Quartier, Grün – Raum, Straße – Platz.
Wie gerecht sind sie geteilt?

Wie sind in einer Stadt Grünräume, Freiräume, Platzräume verteilt? Wer genießt welchen Zugang zu welchen Orten? Und warum lohnt sich gendersensible Planung? Anlass ist der Beschluss des Gleichstellungsausschusses aus Dezember 2022, eine gendersensible Vorgehensweise als Querschnittsaufgabe in allen Bereichen der Planung und Stadtentwicklung einzuführen (https://ratsinformation.stadt-koeln.de). In dem Workshop soll diskutiert werden, welcher Bedarf besteht, welche Möglichkeiten Gender-Planning eröffnet und wo die Grenzen liegen.

Referentinnen: Dipl.-Ing. Arch. Anne Luise Müller, Städtebauarchitektin und Amtsleiterin a.D. Stadtplanungsamt Köln,
mit Unterstützung von Teresa De Bellis-Olinger, Ratsfrau und Vorsitzende des Ausschusses für die Gleichstellung von Frauen und Männern, sowie Lena Zlonicky, Stellvertretende Amtsleitung Stadtplanungsamt Köln

16.00 Uhr – Workshops, Fachvorträge und Co.

Frauen (nicht) in Führung – von der Regisseurin bis zur ersten Geige. Zahlen und Gedanken.
Frauen sind noch immer nicht entsprechend ihrer Qualifikationen gleichberechtigt in Führungspositionen angekommen. Das Problem ist ein gesamtgesellschaftliches, aber leider in Kultur und Medien noch gravierender als beispielsweise in der Wirtschaft. Cornelie Kunkat gibt einen Überblick über die Lage in diversen Kultursparten und erklärt, welche Hürden weiterhin genommen werden müssen, damit Parität erreicht werden kann.

Referentin: Dr. Cornelie Kunkat, Referentin für Kultur und Medien, Deutscher Kulturrat e.V.

Wechseljahre reloaded
In den letzten Jahren beginnen die Tabus um die Wechseljahre zu fallen. In der Arbeitswelt herrscht jedoch noch weitgehende Ignoranz und der Anspruch, Frauen hätten sich anzupassen. Aber Frauen sind es leid, die reproduktiven Bürden allein zu tragen – Kinderkriegen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. So wie Frauen in der Arbeitswelt während der Schwangerschaft Schutz zusteht, so wie junge Feministinnen kostenlose Menstruationsartikel fordern, so verlangen berufstätige Frauen heute, dass ihren spezifischen Befindlichkeiten während der Wechseljahre in der Arbeitswelt Rechnung getragen wird: Auch Männer sollen über Wechseljahre Bescheid wissen, sich blöde Bemerkungen sparen und stattdessen Sensibilität entwickeln. Keine Frau sollte sich ihrer Hitzewallungen schämen müssen! Nach einer schlaflosen Nacht braucht sie, statt übler Nachrede wegen schlechter Laune, einen Ruheraum für ein Nickerchen. Dieser Workshop orientiert sich an den Fragen und Bedürfnissen der Teilnehmenden: medizinische und psychosoziale Informationen, Austausch und Vernetzung zum Thema betriebliche Gesundheit.

Referentin: Dr. med. Maria J. Beckermann, Frauenärztin, Psychotherapeutin

Kinderbetreuung bei Bedarf
Die Kinderbetreuung vor Ort ist kostenlos. Anmeldung dazu erforderlich bis spätestens Mittwoch, den 1. März 2023 unter E-Mail: gleichstellungsamt@stadt-koeln.de

Aktuelle Infos: https://ift.koeln

Hier ist der Flyer: Programmflyer IFT 2023 (pdf-Datei, 827 KB)

Veranstalterinnen:

Veranstaltungsort:
Gürzenich, Martinstr. 29-37, 50667 Köln, Lageplan