Die Ausgründung der Wirtschaftsförderung als Chance für die Gleichstellung nutzen

Frauen in der Kölner Wirtschaft

Gemeinsam mit dem FrauenForum KölnAgenda (www.koelner-frauenforum.de) richtete der Arbeitskreis Kölner Frauenvereinigungen (AKF Köln) einen Brief an die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker, in dem er für die Berücksichtigung des 5. Nachhaltigkeitsziels (SDG), Gender Equality, bei der neuen städtischen Wirtschaftsförderungs-GmbH eintritt – damit Köln wieder einmal Vorreiterin mit Strahlkraft ist !

Gender-Equality (SDG 5) bei der Wirtschaftsförderung

Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin,

mit Interesse haben wir Beratungen und Beschluss zur Ausgliederung der Kölner Wirtschaftsförderung in eine städtische Tochter-GmbH verfolgt.

Mit diesem offenen Brief möchten wir Sie dazu aufrufen, die Neugründung als Chance für Gender-Equality als SDG 5 von Beginn an zu nutzen:

  1. Die Regelungen des Landesgleichstellungsgesetzes NRW lt. § 2 Abs. 2 LGG in der Unternehmenssatzung verankern,
     
  2. eine Gleichstellungsbeauftragte einsetzen, die sowohl nach innen, als auch nach außen im Sinne der tatsächlichen Gleichstellung der Kölnerinnen in Beruf und Wirtschaft aktiv ist, ähnlich wie die Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt,
     
  3. die Geschäftsführung paritätisch besetzen, damit unsere Stadt als gutes Vorbild
    voran geht und ihren Bekenntnissen zu Nachhaltigkeit und Geschlechtergerechtigkeit, z.B. als Unterzeichnerin der „Europäischen Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern auf kommunaler und regionaler Ebene“ gerecht wird.

Unternehmerinnen sind innovativ und schaffen Arbeitsplätze, Frauen in Führungsteams sorgen nachweislich für gesunde Unternehmen, Frauen sind ein Wirtschaftsfaktor, immer schon und erst recht in Zeiten des zunehmenden Fachkräftemangels.

Auf Ihre Antwort freuen sich und

freundlich grüßen

Dr. Elisabeth Stiefel
FrauenForum KölnAgenda
Dr. Marita Alami
Arbeitskreis Kölner Frauenvereinigungen