Am 17. Januar 2011 hat die Enquete-Kommission „Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität – Wege zu nachhaltigem Wirtschaften und gesellschaftlichem Fortschritt in der Sozialen Marktwirtschaft“ ihre Arbeit aufgenommen. Sie besteht aus 17 Abgeordneten des Bundestags und 17 – ausschließlich männlichen – Experten. Zusammen mit dem FrauenForum KölnAgenda und anderen Frauenorganisationen bundesweit fordert der AKF die Zusammensetzung der Experten zu revidieren und das Arbeitsprogramm zu erweitern.
Am 26. September 2011 sprach nun Prof. Jutta Allmendinger zum Thema „Wachstumsorientierung und Geschlechterverhältnis“ bei einer der öffentlichen Anhörungen der Kommission.
Im Gegensatz zu ähnlichen Gremien im europäischen Umfeld blendet die deutsche Kommission den Sektor der personenbezogenen Dienstleistungen und die Bedeutung der privaten Haushalte aus. Das männerlastige Profil der Fortschrittskommission kündigte sich schon im Einsetzungsbeschluss des Bundestags (Drs. 17/3853) an. Auch unter feministisch-ökonomisch orientierten Wissenschaftlerinnen hat sich spontaner Protest formiert.
Inzwischen gab es eine Antwort der Enquete-Kommission, auf die das FrauenForum KölnAgenda zusammen mit dem AKF mit einem weiteren Brief reagiert hat, um noch einmal klar zu stellen, dass es nicht nur um die Personen, sondern auch um die vorgesehenen Inhalte geht, die den weiblichen Blick vermissen lassen.
Wachstumsorientierung und Geschlechterverhältnis
Anhörung mit Prof. Jutta Allmendinger Ph.D. am 26.09.2011
Wenigstens Etwas!
Siehe dazu auch: Schlussbericht der Enquete-Kommission „Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität – Wege zu nachhaltigem Wirtschaften und gesellschaftlichem Fortschritt in der Sozialen Marktwirtschaft“