Empfang des Oberbürgermeisters im Hansasaal zum AKF-Jubiläum

100 Jahre AKF - Empfang im Hansasaal des Kölner Rathauses
100 Jahre AKF - Empfang im Hansasaal des Kölner Rathauses

19. Februar 2010: 100 Jahre AKF Köln im Hansasaal des Kölner Rathauses

In Köln gibt es die langjährige Tradition, dass Frauenorganisationen gemeinsam Politik machen. Der Arbeitskreis Kölner Frauenvereinigungen (AKF), ehemals Stadtverband Kölner Frauenvereine, wurde im letzten Jahr 100 Jahre alt.

Aus Anlass des Jubiläums gab Oberbürgermeister Jürgen Roters am 19.02.2010 einen Empfang im Hansasaal des Historischen Rathauses zu Köln.

Bürgermeisterin Angela Spizig

In seiner Vertretung sprach Bürgermeisterin Angela Spizig und würdigte die Arbeit des Frauen-Dachverbandes in der Rückschau wie auch mit Blick auf sein aktuelles Engagement für die Einrichtung eines Ausschusses für Gleichstellung von Frauen und Männern im Kölner Rat durch Erweiterung des Finanzausschusses.

„Die Einladung des Oberbürgermeisters ist für uns ein deutliches Signal dafür, dass die Stadt Köln ein besonderes Interesse an unserer Arbeit hat,“ freut sich Frauke Greven, Vorsitzende des AKF.

Der 1909 gegründete Stadtverband Kölner Frauenvereine wurde 1933 aufgelöst. Nach dem Krieg organisierten sich die Kölnerinnen in ihren Zusammenschlüssen neu und arbeiteten nach der Ausrichtung einer Frauenmesse in Köln themenbezogen zusammen. Im Jahr 1967 gaben sich die Beteiligten eine Satzung und den Namen „Arbeitskreis Kölner Frauenvereinigungen“ (AKF), den der Zusammenschluss heute noch trägt. Aktuell sind mehr als 50.000 Kölner Frauen aus über 30 Frauenorganisationen wie Berufsverbänden, Bildungswerken, Frauen in den Gewerkschaften und Parteien, autonome Frauengruppen, sozial tätige Vereine sowie solche aus der Kulturförderung und den Kirchen durch den AKF vertreten. Der Stadtverband wurde in seiner langjährigen Geschichte auch von sehr prominenten Kölner Vorstandsfrauen wie Frau Else Falk und Frau Alice Neven Dumont geführt. Sie haben in einer sehr schwierigen Zeit stets das Ziel der Gleichberechtigung von Frauen und Männern verfolgt. Dank des Mutes und des Engagements dieser und anderer Frauen und der Frauenbewegung insgesamt sind Frauen heute im Besitz aller grundgesetzlichen Rechte.

Seit jeher ist der AKF mit frauen- und gleichstellungspolitischen Themen befasst und hat jüngst die Federführung der Initiative Gleichstellungsausschuss übernommen. Ziel ist die Einrichtung eines Ausschusses für die Gleichstellung von Frauen und Männern im Rat der Stadt Köln durch die Erweiterung des Finanzausschusses.

Frauke Greven, Vorsitzende des AKF

„Neben einem starken Amt für Gleichstellung brauchen wir in Köln auch ein demokratisch gewähltes Gremium, das den geschlechtergerechten Blick auf Köln richtet. Das kann nur ein Ausschuss im Rat“, sagt Frauke Greven. „Nur durch die bewusste Betrachtung der Interessen der Frauen und Männer, Jungen und Mädchen realisieren wir eine echte bürgerinnen- und bürgernahe Politik in Köln.“ Zur Erweiterung des Finanzausschusses um das Thema Gleichstellung für Frauen und Männer haben die Ratsfrauen und -männer noch keinen Entschluss gefasst. Siehe dazu auch: www.gleichstellungsausschuss-fuer-koeln.de

Mehr Bilder vom Empfang siehe: Bilderalbum